Zukunftslabor

Vier Personen sprechen miteinander.

(c) Seda Demiriz, Zukunftslabor - Visionen und Perspektiven für die Freie Tanz- und Performanceszene der Region

Zukunftslabor zum Thema Programmgestaltung und Kuration

Freitag, 14. März 2025, 14.00 bis 18.00 Uhr
online
Deutsche und Englische Lautsprache
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Das ID_Tanzhaus veranstaltet im März 2025 ein Zukunftslabor zum Thema Programmgestaltung und Kuration. Wie sollte das Programm eines Tanzhauses der freien Szene gestaltet werden? Nach welchen Kriterien sollten Programme und Künstler*innen ausgewählt werden? Welche Strategien gibt es, um dem eigenen Bias so weit wie möglich zu entkommen? Diesen Fragen möchte das ID_Tanzhaus mit Teilnehmer*innen aus der Freien Tanzszene nachgehen. In Vergangenheit hat das ID_Tanzhaus für sein Residenzprogramm ein anonymisiertes Bewerbungs- und Auswahlverfahren entwickelt, für Festivals wie Frankfurt tanzt, Frankfurter Tanzsommer oder die Night of Dance bei der Sommerwerft oder auch die Studio Round hat das ID_Tanzhaus jedoch künstlerisches Programm ausgewählt.
Das TanzNetzDresden hat sich ebenfalls bereits mit verschiedenen Formen der Kuration und Programmgestaltung beschäftigt und eine Kollegin aus Dresden wird eingangs einen kurzen Input zu ihren Erfahrungen geben.
 

Begrenzt auf 30 Teilnehmende

Was sind die Visionen und die konkreten Bedürfnisse des Tanzes? Und wie können wir sie künftig gemeinsam umsetzen? Das sind Fragen, die das ID_Tanzhaus beschäftigen. Das Zukunftslabor ist dabei der Thinktank des ID_Tanzhauses. Es findet regelmäßig statt, um die freie Tanzszene aus Frankfurt und der Region aktiv in die Weiterentwicklung und Gestaltung des ID_Tanzhauses einzubeziehen und brennende Fragen zu diskutieren. Das Zukunftslabor wird professionell moderiert und alle Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung (€ 25,- pro Stunde, d.h. € 100,- für das gesamte Zukunftslabor). Die Ergebnisse des Zukunftslabors werden im Anschluss aufbereitet und Interessierten zugänglich gemacht.

Das Zukunftslabor richtet sich in erster Linie an freie Tanzschaffende aus Frankfurt und der Region sowie Mitglieder von ID_Frankfurt.  In dieser Ausgabe wird es auch Plätze für freie Tanzschaffende geben, die bundesweit in anderweitigen Regionen tätig sind, um überregionalen Erfahrungs- und Perspektivenaustausch  zu fördern.

 

Diese Veranstaltung ist Teil des bundesweiten Vorhabens Tanzallianzen. Mit diesem Vorhaben schließen sich 10 Tanzbüros/Tanznetzwerke aus 10 Bundesländern zusammen: , Fachstelle Tanz Mecklenburg-Vorpommern, ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main, K3 - Zentrum für Choreographie | Tanzplan Hamburg, nrw landesbüro tanz, Tanzbüro Berlin, Tanzbüro München, Tanzinitiative Brandenburg, TANZKOOP Niedersachsen mit LAFT Niedersachsen, Tanznetz Dresden, Tanzszene Baden-Württemberg. Nach der Auftaktveranstaltung Tanz Macht Berlin in der Akademie der Künste am 1.2.2025 führen die zehn Partner*innen zwischen März und September 2025 Satellitenformate vor Ort durch, um Strukturen und Strategien für ihre jeweiligen Tanzszenen zu erarbeiten. Im netzwerkübergreifenden Austausch und im Rahmen einer digitalen Abschlussveranstaltung Ende September werden alle Ergebnisse mit Blick in die Zukunft zusammengeführt.

Diese Veranstaltung ist Teil des bundesweiten Vorhabens Tanzallianzen gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Projektpartner*innen werden kofinanziert durch die jeweiligen Kommunen und Länder. 

 

Registriert euch JETZT für das nächste Zukunftslabor: Freitag, 20.09.2024 von 14 - 18 Uhr im Z – Zentrum für Proben und Forschung, Schmidtstr. 12, 60326 Frankfurt am Main.

Seit dem ersten Zukunftslabor im Juni 2021 kam die Frage nach Aufführungsorten immer wieder in Diskussionen auf. Bei der Umfrage nach dem ersten Zukunftslabor haben viele Kolleg*innen sich einen multifunktionalen Ort gewünscht, der sich für Aufführungen, Austausch, Workshops und Proben und Recherche eignet. Dieser Frage möchten wir jetzt weiter nachgehen. Wie sollte so ein Ort aussehen? Was muss er bieten? Ist das überhaupt eine realistische Idee? Wie findet idealerweise die Kommunikation mit den Künstler*innen und Gruppen statt? Aufbauend auf Euren vielfältigen Erfahrungen möchten wir gerne dazu mit Euch ins Gespräch gehen.

Anmeldeschluss ist Donnerstag, der 5. September 2024.

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Am 31.03.23 sprachen 31 Teilnehmer*innen über das Thema Geld.

Das vierte Zukunftslabor war eine Kollaboration mit Produktionsbande - Ausgangspunkt der Diskussion waren die so genannten Honoraruntergrenzen und die von der Kultusministerkonferenz diesbezüglich vorgeschlagene Matrix. Das vierstündige Treffen fand online statt, um mehr Menschen die Teilnahme zu ermöglichen. Wir haben vor allem in Kleingruppen gearbeitet und uns unter anderem folgende Fragen gestellt:

- Wie kalkuliere ich eine Produktion mit fairer Bezahlung für alle Projektbeteiligten? Worauf muss ich achten? 

- Wie verhandle ich mein Honorar? Wie verhandle ich das Honorar für andere?

- Wie kann eine kollektive Kalkulation aussehen?

Die Gedanken der Teilnehmenden wurden in den jeweiligen Kleingruppen auf einem metroretro Board gesammelt und dann in der großen Gruppe diskutiert (siehe Fotos). Abschließend haben wir konkrete Forderungen auf Produktionsebene und auf kulturpolitischer Ebene zusammengestellt. 

Diese waren zum Beispiel auf Produktionsebene: Neuverhandlungen bei Änderungen, Einplanung eines Puffer-Budgets, Transparenz, mehr Austausch mit den Künstler*innen.

Auf kulturpolitischer Ebene waren die Forderungen unter anderem: Kunst endlich als vollwertigen Beruf zu betrachten, die KSK zu überarbeiten und zugänglicher zu machen, die Infrastruktur für künstlerisches Arbeiten zu verbessern.

Wir bedanken und nochmal ganz herzlich bei allen Menschen, die teilgenommen haben und freuen uns schon jetzt auf das nächste Zukunftlabor!

 

Beim dritten Zukunftslabor am 21. Mai 2022 sprachen wir über tanzspezifische Forderungen für den Forderungskatalog der Koalition der Freien Szene.

An der Veranstaltung nahmen 22 Menschen teil, u.a. Sprecher*innen der Koalition der Freien Szene Frankfurt, nämlich Gal Fefferman (Tanz/Choreographie) und Jan Deck (Darstellende Künste). 

 

Wir begannen die Diskussion mit einer Einschätzung des Istzustandes und sammelten darauf basierend Bedürfnisse der lokalen Freien Szene. Wir haben über Förderung/Finanzierung gesprochen und die räumliche Infrastruktur - hierbei wurden vor allem fehlende Angebote in folgenden Bereichen herausgearbeitet:

- Residenzprogramme, auch solche, die eine abschließende Performance beinhalten

- mehr Raum, um unabhängig entwickelte Projekte zu präsentieren, unkuratierte Veranstaltungsräume

- mehr Raum, um sich als Tanzschaffende untereinander auszutauschen und zu verbinden

 

Die untenstehenden Screenshots bieten einen weiteren Einblick in die gesammelten Notizen. Es war ein sehr produktives Zukunftslabor und wir möchten uns noch einmal bei allen Teilnehmenden für ihre Zeit, ihre Energie und all die klugen Gedanken, die sie mit uns geteilt haben, bedanken.

 

Bei unserem zweitägigen Online-Zukunftslabor im Juni 2021 war die Frage nach dem Namen des Projekts aufgeworfen worden: Was könnte ein passender Titel für ein so vielfältiges Projekt wie unseres sein, das sowohl die Tanzschaffenden als auch ein interessiertes Publikum ansprechen soll? Fünfzehn freie, lokale Tanz- und Performanceschaffende kamen im Dezember zusammen, um gemeinsam über dieses Thema zu diskutieren. Im Anschluss wurde eine Online-Umfrage gestartet.

Wir haben die Bestandteile des Titels aufgeschlüsselt: FRM, Haus, Tanz und ID. Wir haben überlegt, wie der Titel funktioniert und wo er scheitert oder weitere Fragen aufwirft. Am Ende schlugen wir neue Titel vor und überlegten uns Sätze, die zu einer Tagline, einem Untertitel oder einem Mission Statement für das Projekt werden könnten.

Herzlichen Dank an alle, die sich die Zeit genommen und an der Umfrage teilgenommen haben!

Die Ergebnisse werden gerade ausgewertet und an dieser Stelle veröffentlicht.

Dezember 2021