Zukunftslabor
(c) Seda Demiriz, Zukunftslabor - Visionen und Perspektiven für die Freie Tanz- und Performanceszene der Region
Das Zukunftslabor ist der Thinktank des ID_Tanzhauses Frankfurt Rhein-Main, in dem die Zukunft gemeinsam imaginiert und gestaltet wird.
Im Rahmen einer moderierten Diskussion lädt das Zukunftslabor dazu ein, drängende Fragen wie nachhaltige Produktionsinfrastrukturen für die lokale freie Tanz- und Performanceszene, Finanzierung und Ressourcen, Verfügbarkeit und Verteilung von Proberäumen sowie Zugang zu Produktionsunterstützung und Aufführungsorten zu diskutieren.
Ziel ist es, gemeinsam Visionen und Perspektiven zu entwickeln, um Ideen und Lösungen zu finden. Wir würden uns freuen, wenn ihr euch inspiriert fühlt, die tänzerische und performative Zukunft der lokalen Szene aktiv zu gestalten und mit uns ins Gespräch zu kommen!
Was sind für euch brennende Themen?
Seit 2021 haben vier moderierte Zukunftslabore stattgefunden. Die kommenden Sessions und ihre Themen werden mit Mitgliedern der Community und dem ID_Tanzhaus FRM-Team festgelegt.
Die Zukunftslabore werden in deutscher und englischer Sprache durchgeführt. Die Teilnahme ist offen für Mitglieder der freien Tanz- und Performanceszene in Frankfurt Rhein-Main. Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 25 Euro/Stunde brutto. Verträge und Rechnungen sind erforderlich.
Registriert euch JETZT für das nächste Zukunftslabor: Freitag, 20.09.2024 von 14 - 18 Uhr im Z – Zentrum für Proben und Forschung, Schmidtstr. 12, 60326 Frankfurt am Main.
Seit dem ersten Zukunftslabor im Juni 2021 kam die Frage nach Aufführungsorten immer wieder in Diskussionen auf. Bei der Umfrage nach dem ersten Zukunftslabor haben viele Kolleg*innen sich einen multifunktionalen Ort gewünscht, der sich für Aufführungen, Austausch, Workshops und Proben und Recherche eignet. Dieser Frage möchten wir jetzt weiter nachgehen. Wie sollte so ein Ort aussehen? Was muss er bieten? Ist das überhaupt eine realistische Idee? Wie findet idealerweise die Kommunikation mit den Künstler*innen und Gruppen statt? Aufbauend auf Euren vielfältigen Erfahrungen möchten wir gerne dazu mit Euch ins Gespräch gehen.
Anmeldeschluss ist Donnerstag, der 5. September 2024.
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Am 31.03.23 sprachen 31 Teilnehmer*innen über das Thema Geld.
Das vierte Zukunftslabor war eine Kollaboration mit Produktionsbande - Ausgangspunkt der Diskussion waren die so genannten Honoraruntergrenzen und die von der Kultusministerkonferenz diesbezüglich vorgeschlagene Matrix. Das vierstündige Treffen fand online statt, um mehr Menschen die Teilnahme zu ermöglichen. Wir haben vor allem in Kleingruppen gearbeitet und uns unter anderem folgende Fragen gestellt:
- Wie kalkuliere ich eine Produktion mit fairer Bezahlung für alle Projektbeteiligten? Worauf muss ich achten?
- Wie verhandle ich mein Honorar? Wie verhandle ich das Honorar für andere?
- Wie kann eine kollektive Kalkulation aussehen?
Die Gedanken der Teilnehmenden wurden in den jeweiligen Kleingruppen auf einem metroretro Board gesammelt und dann in der großen Gruppe diskutiert (siehe Fotos). Abschließend haben wir konkrete Forderungen auf Produktionsebene und auf kulturpolitischer Ebene zusammengestellt.
Diese waren zum Beispiel auf Produktionsebene: Neuverhandlungen bei Änderungen, Einplanung eines Puffer-Budgets, Transparenz, mehr Austausch mit den Künstler*innen.
Auf kulturpolitischer Ebene waren die Forderungen unter anderem: Kunst endlich als vollwertigen Beruf zu betrachten, die KSK zu überarbeiten und zugänglicher zu machen, die Infrastruktur für künstlerisches Arbeiten zu verbessern.
Wir bedanken und nochmal ganz herzlich bei allen Menschen, die teilgenommen haben und freuen uns schon jetzt auf das nächste Zukunftlabor!
Beim dritten Zukunftslabor am 21. Mai 2022 sprachen wir über tanzspezifische Forderungen für den Forderungskatalog der Koalition der Freien Szene.
An der Veranstaltung nahmen 22 Menschen teil, u.a. Sprecher*innen der Koalition der Freien Szene Frankfurt, nämlich Gal Fefferman (Tanz/Choreographie) und Jan Deck (Darstellende Künste).
Wir begannen die Diskussion mit einer Einschätzung des Istzustandes und sammelten darauf basierend Bedürfnisse der lokalen Freien Szene. Wir haben über Förderung/Finanzierung gesprochen und die räumliche Infrastruktur - hierbei wurden vor allem fehlende Angebote in folgenden Bereichen herausgearbeitet:
- Residenzprogramme, auch solche, die eine abschließende Performance beinhalten
- mehr Raum, um unabhängig entwickelte Projekte zu präsentieren, unkuratierte Veranstaltungsräume
- mehr Raum, um sich als Tanzschaffende untereinander auszutauschen und zu verbinden
Die untenstehenden Screenshots bieten einen weiteren Einblick in die gesammelten Notizen. Es war ein sehr produktives Zukunftslabor und wir möchten uns noch einmal bei allen Teilnehmenden für ihre Zeit, ihre Energie und all die klugen Gedanken, die sie mit uns geteilt haben, bedanken.
Bei unserem zweitägigen Online-Zukunftslabor im Juni 2021 war die Frage nach dem Namen des Projekts aufgeworfen worden: Was könnte ein passender Titel für ein so vielfältiges Projekt wie unseres sein, das sowohl die Tanzschaffenden als auch ein interessiertes Publikum ansprechen soll? Fünfzehn freie, lokale Tanz- und Performanceschaffende kamen im Dezember zusammen, um gemeinsam über dieses Thema zu diskutieren. Im Anschluss wurde eine Online-Umfrage gestartet.
Wir haben die Bestandteile des Titels aufgeschlüsselt: FRM, Haus, Tanz und ID. Wir haben überlegt, wie der Titel funktioniert und wo er scheitert oder weitere Fragen aufwirft. Am Ende schlugen wir neue Titel vor und überlegten uns Sätze, die zu einer Tagline, einem Untertitel oder einem Mission Statement für das Projekt werden könnten.
Herzlichen Dank an alle, die sich die Zeit genommen und an der Umfrage teilgenommen haben!
Die Ergebnisse werden gerade ausgewertet und an dieser Stelle veröffentlicht.
Dezember 2021