FRüHLINGS ERWACHEN
Tanztheater frei nach Frank Wedekinds Bühnenstück
Sex, Sex, Sex - alles um dieses eine Wort interessiert und fasziniert junge Menschen. Welche Auswirkungen und Einflüsse hat die Aufklärung und sexuelle Erziehung auf die Entwicklung unserer Persönlichkeit und was kann überhaupt alles Sexualität sein?
Tanztheater
SO 12.06.2022
16:00 — 17:30 Uhr
Landungsbrücken Frankfurt
TicketEin Mann mit nacktem Oberkörper und blauer Jeans, von der Brust bist zu den Oberschenkeln abgebildet. Aus seiner Hose quillt ein bunter Blumenstrauß. Darüber steht in großen Buchstaben Frühlings Erwachen.
Frank Wedekinds Bühnenstück Frühlings Erwachen ist über 100 Jahre alt und könnte nicht aktueller sein. Die Tücken des Erwachsenwerdens sind heute nach wie vor groß. Es scheint als würden wir in einer über-sexualisierten Gesellschaft leben, doch wird es immer schwieriger über Sex, Gender, sexuelle Orientierung, sexuelle Aufklärung, körperliche Lust und das erste Mal zu reden. Diese Themen sind sehr heikel, in manchen Gesellschaft auch stigmatisiert, und werden mit viel Hemmungen und Vorsicht behandelt.
Wenn Jugendliche anfangen ihr sexuelles Interesse zu entdecken, werden sie oft von diesem überrumpelt und fühlen sich unvorbereitet. Das erste Mal geht häufig mit Bedenken und Ängsten einher und prägt die weitere Entwicklung und Beziehung zur Sexualität. In dieser Performance gehen wir der Frage nach, warum es in unserer Gesellschaft immer noch zu den Tabu Themen gehört offen über die Sexualität zu reden, welche Auswirkungen und Einflüsse hat die Aufklärung und sexuelle Erziehung, die wir in unserem Elternhaus geniessen auf die weitere Entwicklung unserer Persönlichkeit und wie würde heutzutage in den Augen eines Jugendlichen eine optimale Auseinandersetzung mit dem Thema aussehen.
In einem Ping-Pong zwischen Tanz, Spiel und Sprache erleben wir, was alles Sexualität sein kann, wieso das alles völlig normal ist und warum wir offen darüber sprechen müssen.
Idee/Choreografie/Performance: Katerina Vlasova und Amadeus Pawlica Kostüme: Frederike Coors Dramaturgie: Mareike Uhl
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste, NRW Ministerium für Kunst und Wissenschaft, TakeHeart Recherche Stipendium, NEUSTART Kultur