DIE DUNKELHEIT – WIEDERAUFNAHME

Sebastian tanzt! Und er tanzt „die Dunkelheit“: Ablehnung, düstere Emotionen, unterdrückte Affekte, Trauer, Aggression, Wut, das „Böse“– aber auch Party, Exzess und Übergang.

Tanz/Performance

FR 11.04.2025
20:00 Uhr

Produktionshaus NAXOS, Waldschmidtstr. 19, 60316 Frankfurt am Main

Eintritt: solidarischer Preis, zahl was du kannst!

Link zur Veranstaltung

Anmeldung

Porträt von Sebastian Schulz. Er steht mit erhobenen Armen, sein Gesicht ist teilweise von Schatten verdeckt. Die Bühnenbeleuchtung von oben erzeugt starke Kontraste und betont die Konturen seines Ausdrucks. Im Hintergrund sind Reihen leerer Stühle in einem schwach beleuchteten, industriellen Raum zu sehen. Fotograf Florian Krauss wird in der unteren linken Ecke genannt.

Informationen Barrierearmut

Rollstuhlgerechter Veranstaltungsraum? (Keine Stufen oder Schwellen höher als 5 cm, mind. 90 cm breite Türen, rollstuhlgerechte Toilette etc.)
Ein früherer Einlass in die Spielstätte für Rollstuhlfahrer:innen ist möglich. Eine barrierefreie Toilette im Theaterfoyer ist frei zugänglich, sie befindet sich hinter dem Barbereich.

Sebastian tanzt! Und er tanzt „die Dunkelheit“: dunkle Emotionen, Trauer, Wut, das „Böse“– aber auch Party und Exzess. In Billinger & Schulz’ neuster Choreografie setzt Sebastian sich mit sich selbst auseinander und mit aktuellen Untiefen sich abgelehnt fühlender, frustrierter Jungen und Männer. Zu aufputschenden Nightcore-Songs, die im Internet Teil männlich geprägter Echoräume sind, begibt er sich in digitale Parallelwelten und gesellschaftliche Rückzugsräume. Er beschäftigt sich damit, wie es sich für Männer und Jungs anfühlt, mit fortschrittlichen Befragungen, was ein Mann ist oder wie er sein soll, genauso wie mit pauschaler Ablehnung von Männern konfrontiert zu sein und setzt sich kritisch mit diskursiven Beschreibungen von Männlichkeit als „toxisch“ auseinander. Dabei unterstützen ihn Jungyun Bae, Magdalena Dzeco und Camilla Fiumara als dem Internet entsprungene, auf der Bühne Realität gewordene, projektive Animegirls und langjährige künstlerische und freundschaftliche Verbündete. Zusammen mit ihnen erforschen Billinger & Schulz die Spannung zwischen stereotypen Bildern und dem Umstand, dass Beziehungen nur mit echten Menschen möglich sind, was natürlich auch die Möglichkeit der Zurückweisung umfasst. Die drei Tänzerinnen werden zu Sparringspartnerinnen für ein atemloses Beziehungstraining, in dem sie und Sebastian sich in immer neuen Konstellationen begegnen, die bekannte Konflikte, aber auch Alternativen und Auswege aufscheinen lassen.

Geglückte Premiere von ‚die Dunkelheit‘ von Billinger & Schulz im Studio Naxos. [...] [Es] entfaltet sich zusehends eine spannungsvolle Beziehung, die in ‚Dunkelheit‘ beginnt – und dann von deren Vertreibung handelt. [...] ein ziemlich gutes Stück. Frankfurter Rundschau.
 
Schulz plus das weibliche Trio aus Jungyun Bae, Magdalena Dzeco und Camilla Fiumara haben der Naxoshalle ein erstaunliches Stück Tanz beschert, buchstäblich dort den Tanzteppich ausgerollt, um eine Untersuchung zum Stand der Männlichkeit im Hier und Jetzt anzustellen. [...] Es geht um die Ambiguität des Lebens. Und wie man sie wohl aushalten könnte. Das, so zeigt es Schulz, kostet enorm viel Schweiß und Schmerz, es erschöpft – und muss sein. Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Konzept, Choreografie: Verena Billinger & Sebastian Schulz.

Tanz, Performance Solo: Sebastian Schulz.

Tanz, Performance Trio: Jungyun Bae, Magdalena Dzeco, Camilla Fiumara.

Technik: Christian Köhler, Nils Wildegans.

Projektorganisation: Neele Renzland/transmissions GmbH.

Mitarbeit Öffentlichkeitsarbeit: Kaya Chiara Otto.

Produktion: Billinger & Schulz. 

Koproduktion: FFT Düsseldorf, Produktionshaus Naxos.

Gefördert durch: Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main, Konzeptionsförderung des Landes Nordrhein-Westfalen, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

Mit freundlicher Unterstützung durch: Z – Zentrum für Proben und Forschung, ID_Tanzhaus Frankfurt Rhein-Main, Frankfurt LAB.

Weitere Termine:

  • SA 12.04. | 20:00

    Produktionshaus NAXOS, Waldschmidtstr. 19, 60316 Frankfurt am Main

  • SO 13.04. | 20:00

    Produktionshaus NAXOS, Waldschmidtstr. 19, 60316 Frankfurt am Main

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Magdalena Dzeco, Jungyun Bae und Camilla Fiumara (von links nach rechts) stehen eng beieinander in einer ausdrucksstarken Formation. Jungyun Bae in der Mitte trägt einen pinken „Notre Dame“-Hoodie und eine schwarze Cap und strahlt mit verschränkten Armen Selbstbewusstsein aus. Magdalena Dzeco auf der linken Seite hat voluminöses lockiges Haar und trägt ein Outfit mit reichen Texturen in Grün- und Brauntönen, ihr Blick ist intensiv. Camilla Fiumara auf der rechten Seite trägt ein rotes Oberteil, mehrere silberne Ketten und eine teilweise übergeworfene schwarze Jacke, während sie direkt in die Kamera schaut. Der dunkle Hintergrund verstärkt ihre starke Präsenz.