Open Studios
Slider mit zwei Bildern: eines zeigt Hannah Dewor und Amelia Uzategui Bonilla, das andere Pauline Michel und Vilma Ehnberg. Auf dem ersten Bild (von links nach rechts) lehnt sich Amelia mit ausgestrecktem Bein nach außen, gestützt durch Hannahs stabile Haltung. Das zweite Bild zeigt Pauline und Vilma als eng verschlungene Körper auf blauem Hintergrund, die Arme verhakt.
Die Open Studios des ID_Tanzhaus Residenzprogramms 2025 finden am Samstag, den 24. Mai um 17 Uhr im Frankfurt LAB (Schmidtstraße 12, 60326 Frankfurt) statt. Zwei Projekte geben Einblicke in ihre aktuellen Arbeitsprozesse und Recherchen.
Die Veranstaltung ist als Relaxed Performance gedacht – Kommen und Gehen jederzeit möglich.
Aus 42 Bewerbungen wurden zwei Tandems für eine Residenz ausgewählt:
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Hannah Dewor & Amelia Uzategui Bonilla
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Vilma Ehnberg & Pauline Michel
Gezeigt werden Einblicke in laufende Prozesse – choreografische Skizzen, szenische Experimente oder Ausschnitte in Entwicklung.
Eintritt frei.
Von 17 bis 19 Uhr wird Kinderbetreuung angeboten.
Nach den Präsentationen gibt’s Raum für Gespräche mit den beteiligten Künstler*innen.
Platzreservierung möglich – einfach anmelden hier
Hannah Dewor und Amelia Uzategui Bonilla: Elastics are like membranes (Arbeitstitel)
Hannah Dewor und Amelia Uzategui Bonilla schließen sich für ihre künstlerische Recherche mit einem Team aus behinderten und nichtbehinderten Performer*innen zusammen. Gemeinsam untersuchen sie, wie zwischenmenschliche Aushandlungsprozesse zu Themen wie Konflikt, Zustimmung, Barrieren und Zugänglichkeit über elastische Bänder und kreative Audiodeskription spür-, hör- und sichtbar werden. Sowohl die Zugbänder als Impulsgeber und Bewegungsinitiatoren als auch unterschiedliche Ansätze der Audiodeskription sollen auf ihr Potenzial als „aesthetic of access“ (Ästhetik der Barrierefreiheit) ausgetestet werden. Und: Bei welcher künstlerischen Konzeption können sie landen, wenn auf Zustimmung basierende, kollaborative Prozesse zur Grundlage erklärt werden?
Vilma Ehnberg und Pauline Michel: Rock Bottom
„Rock Bottom“ spielt mit der potenziellen Energie unseres Gewichts und der Gedankenflut in unseren Köpfen. Wir suchen nach Wegen, wie wir Zustände körperlicher Schwere und mentaler Last in Bewegung umwandeln können – in der Überzeugung, dass Schwere ein Motor und Bewegungsantrieb sein kann. Wir tauchen in die Schwere unserer Gedanken ein, schaukeln und wiegen im Rhythmus unserer Köpfe. Die Arbeit von Pauline Michel und Vilma Ehnberg ist inspiriert von Schwerkraft, Groove und Humor. Sie arbeiten mit Bewegungen wie Hin- und Herschaukeln, Fallen und Zusammenstoßen, wobei sie somatische Methoden und Verspieltheit als eine Art der Zusammenarbeit nutzen.